Die Wege sind zum Teil hart an der Grenze zum fahrbaren. Löcher und Risse wechseln sich mit Steigungen und rasanten Talfahrten ab .
Es gibt eigentlich keine ebenen Wege. An einigen Stellen reicht auch nicht der Bergziegengang und wir schieben.
Wir kommen durch viele Dörfer und werden meist von den Kindern bestaunt.

Viele lassen sich gern fotografieren – andere zeigen aber deutlich und freundlich, daß sie das nicht wollen.

Oft probieren wir an der Strasse die lokalen Spezialitäten. Die sind meistens megalecker aber triefen vor Fett. Egal ob Gemüse oder Obst. Die Leuten schaffen es, alles in leckeren Teig einzubacken.
Den Abschluß der Tour bildet eine größere Pause in einem "Königsdorf" (von hier stammt eine Königsfamilie). Den Namen weiß ich leider nicht. Hier gibt es sogar noch Bäume, weil dieser Ort als heilig gilt und durch ein Fady geschützt und deshalb nicht zerstört wird.

Den selben Weg geht es zurück. Irgendwann erreichen wir Tana. Fazit dieses Ausfluges: Eine lose Kurbel, eine gerissene Kette, eine verklemmte Kette, einen Platten und zwei kleine Risse in einer Felge - ein bißchen viel für einen Tag. Wir sind zwar mal gerade 50 km gefahren, haben aber (wenn ich Nicole richtig verstanden habe) 850 Höhenmeter geschafft.
Recht geschafft erreichen wir wieder das Bellevue-Hotel. Abends essen wir mehr schlecht als recht und planen die erste Reiseetappe.

Wir beschliessen, beim Routenvorschlag von Michael zu bleiben und ihn nur hinsichtlich der Länge der Tagesetappen bzw. der Tage dazwischen  abzuändern.


Sonnabend, den 15.09.01

Heute geht‘s es so richtig los. Es geht die Route Nationale nach Süden nach Ambatolampy. Die Straße geht mehr bergauf als bergab. Sie ist aber in einem tadellosen Zustand. Hier merke ich, daß seit dem Zusammenbau meines Fahrrades im Vorderrad ein Beule im Reifen ist. 

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